Gestern Abend habe ich eine Antwort auf meine Email bezüglich des Kommentars über "Netzsperren" erhalten:

Sehr geehrter Herr Fladischer, vielen Dank für Ihre Rückmeldung und die ausführlichen Hinweise. Entschuldigen Sie die späte Antwort. Eine solche Kolumne drückt natürlich immer die persönliche, subjektive Meinung des Autors auf. Bei rund 50 Zeilen kann leider auch nicht auf alle Argumente, die im konkreten Fall für und gegen Sperren sprechen, eingegangen werden. Ich würde es deshalb sehr bedauern, wenn Sie allein aus diesem Grund Ihr Abbo kündigen würden. Zumal Sie sicher sein können, dass bei einer tatsächlichen Gesetzesinitiative in Österreich wir dieses Thema als "Thema" eingehend von allen Seiten beleuchten werden _ wie wir dies täglich auf den Themenseiten machen. Mit besten Grüßen Carina Kerschbaumer

Natürlich ist klar, dass eine Kolumne einen sehr subjektiven Touch hat, jedoch trägt sie dadurch nicht weniger zu einer tendenziösen Meinungsbildung bei. Eine Berichterstattung, die erst beginnt, wenn schon eine Gesetzesinitiative läuft, hat nur noch begrenzte Möglichkeiten, Einfluss auf das Gesetz zu nehmen. Sie würde sich wohl darauf beschränken müssen das ganze zu kommentieren, da bereits Deutschland gezeigt hat, was passiert, wenn die parteipolitische Werbemaschine mit der Kinderpornografiekeule jeglichen zaghaften Widerstand der Medien zerschlägt. Ich traue der Kleinen Zeitung hier nicht zu, dass sie, wenn es so weit ist sachlich und informierend vorgehen wird.