Jetzt haben wir den Salat, ich komme aus dem Jammern über unsere Politiker schon gar nicht mehr raus:
Österreich steigt aus der CERN-Forschungsgemeinschaft aus!
Wem es dabei nicht sofort kalt über den Rücken läuft, und keinen akuten Brechreiz verspürt, der darf JETZT seinen Internetzugang kündigen, den Browser schließen und den PC mit Schwung aus dem nächsten Fenster werfen. Die wenigsten von uns wissen, welche bahnbrechenden Erkenntnisse und Technologien wir der Forschung am CERN verdanken.
Dass es hier nicht nur um das Ende Der Beteiligung an großen Teilen der physikalischen Grundlagenforschung geht, zeigt die dem modernen Menschen wohl bekannteste Entwicklung des CERN: das World Wide Web oder kurz WWW. Tim Berners Lee entwickelte es 1992 als Hilfsmittel für seine Forschungstätigkeit am CERN.
Und genau von diesem Pool der Forschung und Entwicklung will sich unser "Wissenschaftsminister" Hahn nun abkapseln. Seine Begründung hierfür ist leider mehr als nur fadenscheinig, da sie nur auf quantitativen, nicht jedoch auf qualitativen Merkmalen fußt: Es geht dem Hahn-O-Mat (man mögen mir dies auf Grund seiner doch sehr zufällig getroffenen Entscheidungen verzeihen) um die Sichtbarkeit unserer Wissenschaftler am CERN, die er wohl nur unter dem quantitativen Gesichtspunkt betrachtet. Dass viele unserer dort forschenden Studenten hervorragende Leistungen erbringen ist ihm wohl entgangen.
Leider muss ich mit einem Zitat eines Users aus dem Standard-Forum schließen:
als eines der ersten im LHC neuentdeckten teilchen postuliere ich das "austrino" mit folgenden eigenschaften: durchdringt nix, bewegt sich überhaupt nicht, ist unsichtbar und ist daher schwer direkt zu detektieren, die erzeugten wirbel heißer luft sind allerdings recht deutlich. außerdem hat es eine ungewöhnlich große träge masse. österreichische beamte und wissenschaftsminister bestehen komplett aus dem zeug... ;o)